Mittwoch, 18. Mai 2016
Überall nur Liebe
Hallihallo da draußen,

heute gibt es mal einen etwas nachdenklicheren Post, aber ab und zu muss man auch mal manche Dinge in Frage stellen und sich seine Gedanken machen, oder nicht?

Wenn man ein bisschen mit offenen Augen durch die Welt geht, fällt einem auf, dass sich eigentlich alles um die Liebe dreht. Im Radio handelt fast jedes Lied von Liebe, Film Fernsehen - immer geht es um Gefühle, Liebe, Drama. Kurz gesagt, das Leben wird von Liebe und dem Fehlen der Liebe dominiert.

Heute hat unser Soziologie-Professor was interessantes erwähnt. Erst wollte er wissen, wie viele der ca. 80 Studenten im Raum denn verheiratet sein, worauf keine Hand nach oben ging. Zufrieden meinte er, dass er uns fast garantieren könne, dass keiner der Anwesenden mit dem jeweiligen Partner zusammenbleiben und noch einen "besseren" finden werde.

Er erzählte, dass wenn man Leuten in unserem Alter, also Anfang 20 genau das sagen würde, würden die meisten sagen, ja das kann durchaus sein, allerdings nicht wirklich daran glauben und die aktuelle Beziehung trotzdem über alle anderen (eventuell noch kommenden) Beziehungen stellen.
Mir stellt sich deswegen die Frage: Wenn so gut wie vorher gesehen ist, dass man den Partner, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen wird, erst mit ca. Mitte 20 trifft, wozu das Ganze? Warum geht man vorher schon Beziehungen ein und vor allem, warum ist man überhaupt in der Lage sich so früh schon zu verlieben?
Natürlich gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Aber woran erkennt man dann, dass der Partner der für den Rest des Lebens ist?
Zusätzlich muss ich sagen, dass mir die Aussage des Professors das Gefühl gegeben, dass die Beziehungen unter Jüngeren eher belächelt als anerkannt werden, was in meinen Augen etwas respektlos ist. Ist eine Beziehung die im Wesentlichen aus den gleichen Aspekten, wie die eines älteren Paares besteht, weniger Wert? Respekt, Treue, Kümmern, Sorge, Vertrauen, Unterstützung, Sexualität, etc. findet sich doch auch in Beziehung von Anfang 20ern oder nicht?
Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße
Luisa



Donnerstag, 12. Mai 2016
Wie in der Schule
Hallo ihr da draußen,

könnt ihr euch noch erinnern, als ihr während der Schulzeit an das Studium gedacht habt und sicher wart, als Student würde alles anders werden?
Natürlich ist vieles anders, man zieht zu Hause aus, hat einen eigenen Haushalt oder teilt sich eine Wohnung mit Freunden. Man ist selbstständig, was das Besuchen der Vorlesungen, Lernen und Anmelden für die Klausuren betrifft. Das Kochen und Wäsche waschen (ich darf meine noch am Wochenende mit nach Hause zu Mama bringen :)) muss man meist auch selbst übernehmen, ebenso das Einkaufen und was sonst noch anfällt.
Aber wenn man dann die Uni betritt muss man feststellen, dass sich gar nicht so viel verändert hat. Es gibt die gleichen Arten von Menschen wie in der Schule - nur, dass sie sich hier stolz Studenten nennen dürfen.

Es gibt die Coolen, die man verabscheut, sich aber doch innerlich wünscht einer von denen zu sein. Mit vielen Freunden, tollen Klamotten - meistens sehen sie auch noch unverschämt gut aus. Welch Ungerechtigkeit! (Sportler zähle ich hier gleich mit dazu.)
Dann gibt es die Normalen. Die, die einfach sind wie sie sind, nicht sonderlich auffallen, aber doch ein gewisses Selbstbewusstsein an den Tag legen. Wenn man sie dann näher kennen lernt, sind sie meist ziemlich nett und diejenigen, zu denen sich lange Freundschaften entwickeln können.
Zusätzlich die "Auffaller" (meiner Meinung gibt es sie in "Cooler" und in "Nerd"-Version). Schwierig zu beschreiben, aber ich bin mir sicher jeder kennt einen Auffaller / eine Auffallerin. Menschen, die wenn sie was sagen die Sätze bewusst so formulieren, dass man den Inhalt nicht ganz verstehen kann, dieser aber anscheinend ganz toll und interessant ist, was dazu führen soll dass man nach fragt. Meistens reden sie, wenn solche Sätze ausgesprochen werden direkt mit einem Freund und indirekt (an der Lautstärke erkennbar) mit jedem anderen im Umkreis. Als die coolen Auffaller würde ich die beschreiben, bei denen es meist um irgendwelche Fachhochschulgruppen, Parties oder ähnliches geht. Die nerdigen Auffaller reden dann (Achtung Klischee) meist von Computerspielen oder lehnen Aussagen, die der Prof macht grundsätzlich ab, weil sie es besser wissen (meist aber nur, weil sie dann gegen die Allgemeinheit sein können) und eine große Allgemeinbildung haben.
Und zu guter Letzt gibt es immer das graue Mäuschen. Jemand der oder die wahrscheinlich unglaublich nett und lustig ist, allerdings nie ein Wort sagt und somit niemanden von sich aus die Gelegenheit gibt, sie oder ihn näher kennen zu lernen. Sie strahlen wenig Selbstbewusstsein aus und sitzen oft blass und mit fettigen Haaren mitten unter den Leuten ohne gesehen zu werden.
Natürlich gibt es auch Mischungen, aber ich kann manche aus meinem Studiengang eindeutig in diese Gruppen einteilen, weil diese aus der Masse hervorstechen. Wenn meist mehr als 80 Leute in der Vorlesung sitzen, ist dies aber wohl auch notwendig.

Kennt ihr noch irgendwelche "Menschentypen", die es in jeder Klasse oder in jedem Studiengang gibt? Ich würde mich über Kommentare (auch gerne negative) freuen.

Meine "Typ-Einteilung" ist in keinster Weise böse gemeint, ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass diese Typen fast überall auftreten. Ich weiß selbst nicht in welche Kategorie ich falle, ich denke, ich habe von allem etwas (und nicht nur die positiven Eigenschaften). Aber ich sehe die nächsten 3 Jahre in dieser noch neuen Stadt als eine Möglichkeit mich und meinen Platz zu finden.

Bis bald,
Luisa



Mittwoch, 11. Mai 2016
Meine Wenigkeit
Huhu,

mein Name ist Luisa und ich habe am 22. Mai 1995 das Licht dieser wunderbar schrecklichen Welt erblickt.
Groß geworden bin ich in einem kleinen Dorf mit großzügig geschätzten 150 Einwohnern (ich glaube nicht, dass es wirklich so viele sind, aber Mama hat doch immer recht) im traumhaften Niederbayern, in dem man noch jeden kennt und es eine große Sünde ist, sollte man mal vergessen einen Nachbarn zu grüßen.
Ich liebe das Leben auf dem Land, aber trotzdem ist es eine schöne Abwechslung in eine Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern zu ziehen und neue Leute kennen zu lernen.
Nun hat vor ungefähr einem Monat mein Leben als Erstie / Frischfleisch / Quietschie (Wie heißen denn die Erstsemester an euren Universitäten?) begonnen...
Und was in meinem Leben so passiert könnt ihr hier regelmäßig nachlesen :)

Servus
Luisa



Ein neues Leben
Hallo zusammen!

Seit dem April 2016 studiere ich (weiblich, 20) an einer Universität in Niederbayern. Das Studium ist ein komplett neuer Lebensabschnitt, der viele Veränderungen mit sich bringt. Die letzten 2,5 Jahre habe ich mit einer Ausbildung verbracht und deswegen das Studium als Möglichkeit mal was anderes zu erleben angesehen und mich sehr darauf gefreut.

Diesen Blog möchte ich gerne nutzen um meine Gedanken niederzuschreiben. Einfach was in meinem "neuen" Leben als Studentin so passiert, vielleicht mal Gesprächsthemen aus den Medien aufgreifen oder einfach was mir so durch den Kopf schießt.

Ich würde mich freuen, wenn ihr ab und an mal vorbei schaut. Ihr dürft auch gerne ein Feedback da lassen! (Sobald ich herausgefunden habe, wie ich sowas wie ein Gästebuch oder ähnliches einstellen kann - wie man vielleicht merkt, ist das hier mein erster Blog.)

Bis bald,
Luisa