Donnerstag, 2. Juni 2016
In freier Wildbahn
Hallo zusammen,

in der Uni kann man junge Männer und Frauen herrlich beobachten, sozusagen in freier Wildbahn. Sie scheinen die Hörsäle als ihren natürlichen Lebensraum anzusehen, in dem sie sich pudelwohl fühlen und ihr Balzverhalten in Ruhe ausleben können. Während der Balz versuchen die Vertreter beider Geschlechter normalerweise so "hübsch" wie möglich auszusehen um das gegnerische Geschlecht zu beeindrucken oder hab ich das falsch in Erinnerung? Um so lustiger ist es zu sehen, wie v. a. die Mädels rumlaufen. Dass man nicht jeden Tag in Jogginghose in die Uni gehen muss, verstehe ich voll und ganz. Kleider oder einfach schöne Klamotten sind gerne gesehen, auch gewaschene Haare und mal eine schöne Figur. Aber knallroter Lippenstift? Täglich in der Uni? Und noch schlimmer: aufgemalte Augenbrauen? Wie sind denn die "normalen" hin? Ich bin kein Feind von Augenbrauenzupfen (man will ja doch akzeptabel aussehen), aber wer bitte hat euch denn gesagt, dass abrasierte oder komplett ausgezupfte und dann aufgemalte Augenbrauen schön sind?
Wo ist die Natürlichkeit hin?

Mädels, ich verstehe es, wenn ihr euch etwas schick machen wollt und unterstütze das voll und ganz. Aber bitte behaltet doch etwas von eurer Natürlichkeit! Wenn ihr wirklich mal jemanden kennen lernt und es dann was ernsteres wird, wird er euch auch mal ungeschminkt sehen, früher oder später. Kleiner Tipp: wenn ihr von vorne herein etwas natürlicher auftretet, ist der Schock für ihn nicht so groß ;)

Ich wünsche euch in diesem Sinne, dass euch die Augenbrauen bei diesem Dauerregen nicht verlaufen.

Bis bald,
Luisa



Veränderungen können gut sein
Hallo da draußen,

im Moment geht es bei mir drunter und drüber. Das Studium und der Umzug haben viele Veränderungen mit sich gebracht. Leider gab es in letzter Zeit oft Stress in langjährigen Freundschaften und ich bin nicht sicher, ob ich das noch kitten kann. Grund dafür: ich habe mich verändert. Sowohl Außenstehende als auch ich selber kann erkennen, dass ich viele Dinge jetzt anders sehe und anders anpacke. Ich ruf nicht erst Mama an, wenn ich was zu erledigen habe, bei dem ich mir nicht sicher bin wie, sondern ich mache es einfach. Ich rege mich nicht mehr über alle Kleinigkeiten auf, bringt doch im Nachhinein eh nichts. (Dafür gehen die Dinge die mich treffen und verletzen, dann wirklich tief, weswegen dann Streit vorprogrammiert ist.) Aber sollte man in einer Freundschaft nicht die Veränderungen (solange es positive sind) des Freundes unterstützen? Der Charakter, die Lebensziele und -einstellungen ändern sich ja nicht, nur weil ich etwas erwachsener werde.
Ich weiß noch nicht, wie es weiter gehen wird,, aber ich stehe zu meinen Veränderungen. Ich empfinde es als positiv, dass ich Dinge jetzt selbstständiger und auch selbstbewusster angehe. Ich habe mehr Vertrauen in mich, fühle mich wohler und habe das Gefühl, dass mein Leben endlich eine Richtung gefunden hat, in die es steuert.
Es heißt immer, man soll sich von Menschen, die einen "runterziehen" trennen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Machts gut,
Luisa